Donnerstag, 10. November 2016

Mittelmeersplitter, Theresa Sperling

I'll sing you a lullaby, honey.





 

AutorIn: Theresa Sperling
Verlag: Lektora
Seitenzahl: 246 Seiten
Preis: 12,00 €
Sprache: Deutsch
Genre: Jugendroman
Reihe: Einzelband
 
Klappentext
 
 Mit einem Menschen sieben Stunden täglich in einem Raum zu sitzen, ohne jemals von ihm angesehen zu werden, ist ein komisches Gefühl. Und derjenige, der es durchhält, tagelang niemanden anzusehen, ist ein ziemlich beängstigender Freak. Deshalb gab man Levian lieber auf und kehrte in den sicheren Schulalltag zurück. Soweit ich mich erinnern kann, war ich die Einzige, die nicht das Interesse an Levian verlor. Im Gegenteil. Alles an ihm zog mich an. [...] Das war der Moment, in dem ich hätte gehen sollen. In dem jeder normale Mensch gegangen wäre. Aber ich ging nicht. Hinter diesen eisblauen Augen und unter dieser Haut, die sich über Levians zitternde Muskeln spannte, steckte ein Junge mit einem Herz so groß wie ein Wolkenkratzer. So glaubte ich. Und wenn es mir gelang, dass er sich in mich verliebte, dann würde diese harte Hülle aus Muskeln und blauem Eis und Wut aufspringen und ein Lächeln freigeben, das mein Leben verändern würde. Wie konnte ich mir damals nur so sicher sein? Annika verliebt sich in den jähzornigen Außenseiter Levian. Trotz aller Warnsignale kommen die beiden sich immer näher. Vielleicht viel zu nahe. Doch wer das Meer wirklich liebt, muss einmal ganz hinabgetaucht sein. Denn wie kann man etwas lieben, das man immer nur von außen betrachtet, weil es eigentlich kalt und gefährlich ist?
 
Inhalt
 
Annika wird auf fast schon magische Weise von dem neuen Schüler Levian angezogen, welcher jedoch nicht das geringste Interesse daran zeigt, sich mit einem Mädchen - oder überhaupt jemandem - zu unterhalten. Levian ist ein vollkommener Einzelgänger und als Annika versucht, sich ihm zu nähren, weist er sie ab. Doch Annika lässt nicht locker. Immer wieder sucht sie Kontakt zu Levian und hat irgendwann Glück. Sie besucht ihn öfter, unterhält sich mit ihm und lernt seinen Vater kennen - dies alles jedoch nur unter der Bedingung, dass Annika keine Fragen stellt. Doch Levian ist nicht der, der er vorgibt zu sein. Immer wieder hat er Stimmungsschwankungen, rastet urplötzlich aus und vermeidet das Thema Familie. Als sie irgendwann erfährt, dass Levian's Mutter nicht tot ist, wie er ihr sagte, versucht sie ihn zu einem Besuch zu überreden. Und nach einigen Ansätzen willigt Levian ein und sie fliegen zu Levian's Mutter und seinem Bruder. Werden Levian und seine Mutter sich versöhnen können? Was ist überhaupt vorgefallen? Kommen die beiden mit den Geheimnissen beiderseits klar?
Aber eins ist sicher: Annika war unsterblich und unwiderruflich in Levian verliebt.

Cover

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut, es hat etwas geheimnissvolles an sich. Bereits auf den ersten Seiten merkt man, was das Meer mit dem Buch zutun hat und das rote Band mit dem blauen Anhänger bekommt ebenso im Verlauf des Buches seine Bedeutung. Die Geschichte dahinter gefällt mir unglaublich gut und, dass man sie auf dem Cover ein wenig erkennen kann, macht es noch besser.

Meinung

Das Buch ist ganz anders als erwartet. Ich habe es in einer Leserunde bei Lovelybooks gelesen und bei jedem Mal geschrieben, dass ich ein schlimmes Ende erwarte. Das gab es jedoch nicht und das Buch hat mich, obwohl es so gar nicht mein Genre ist, verschlungen. 

Fazit

Da mir das Buch in vieler Hinsicht sehr nah ging (hab gerade eine Trennung verarbeitet und das Buch hat nicht gerade dabei geholfen), bin ich wirklich beeindruck davon. Ich habe es auch meiner Mutter zu lesen gegeben, weshalb die Rezension erst so spät kommt. Ebenso wie ich fand meine Mutter das Buch auch wirklich toll und alles realistisch beschrieben, was das erste Mal und das Ertrinken angeht. 
Ich selbst habe einmal eine Nahtoderfahrung gemacht, ebenfalls mit ertrinken und sehe das genauso. Aus diesem Grund bekommt das Buch von meiner Mutti und mir 5 von 5 Sterne.
 
 


Das Interview von Theresa Sperling findet ihr hier:
 
 

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